Natur statt Plastik tragen – Am Puls der Zeit mit unseren Modellen und mit dem Label „weprefur“ und dem Redesign von Jacken und Mäntel
Viele Geschäfte haben Plastiktüten verboten, da diese zum Sondermüll gehören. Der Zerfall dauert Jahrhunderte auf den Müllkippen. Umso verwunderlicher ist die Tatsache, dass billige Anoraks und Steppteile aus künstlich hergestelltem Polyester immer noch getragen werden dürfen, da es nachweislich die Umwelt schädigt.
Nicht nur das Einfärben und Bleichen der Stoffe, sondern auch die Weiterverarbeitung zu Textilien setzt der Umwelt enorm zu. Hinzu kommt noch die Herstellung in Billigländern, wozu die in Armut lebenden Arbeiter ausgebeutet werden. Mit dem Label „weprefur“ steuern wir in unserem Geschäft aktiv dagegen und forcieren ein Umdenken bei den Kunden. Das zertifizierte, patentierte und jährlich kontrollierte Label „weprefur“ mit Materialien aus der Raubwildregulierung und der Schädlingsbekämpfung, die ansonsten wertlos entsorgt würden, unterstützt das Thema Nachhaltigkeit in jeder Weise.
In unserer Meisterwerkstätte werden aus alten Pelzen, federleichte, funktionelle Teile zum „sich wohlfühlen“ gearbeitet. Ob innen, als samtig weiches Kuschelfutter oder als Materialmix in einer individuellen Verarbeitung wird der alte Pelz von der Oma oder sonstiger Verwandtschaft zum unverwechselbaren Lieblingsstück. Durch Recycling erfährt das ausgediente, alte Teil auch noch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Man kann es mit gutem Gewissen tragen! Immer öfter werden auch im Herrenbereich individuelle Jacken gefertigt.
Wir bringen Sie als Kunden 100%ig nachhaltig in die Zukunft. Tradition und Innovation leisten bei uns -Berchtold Pelz- Leder einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Überzeugen Sie sich bei einem Besuch von den Möglichkeiten, „Natur in Mode“ zu tragen.
Ist Pelz in der heutigen Zeit ethisch vertretbar?
Echten Pelz zu tragen hat niemand mehr nötig. Kunstpelz, gemeinhin auch als Fake- Fur bezeichnet, scheint eine vertretbare Variante zu sein. Aber- nicht nur wir als Kürschnerinnen und Kürschner, sondern auch gebildetes und gut informiertes Nicht- Fachpublikum weiß, dass es sich hierbei um Bekleidung handelt, welche aus dem Rohstoff Erdöl hergestellt wird. Solche Stoffe, petrochemischen Ursprungs, können nur als biologischer Sondermüll entsorgt werden. Für die Herstellung dieses Kunstpelzes muss auf den ersten Blick kein Tier sterben. Denkt man aber an die langfristigen Auswirkungen von Ölkatastrophen und daran, dass diese Kunstfasern nur sehr langsam oder gar nicht verrotten, Klima und Trinkwasser auf lange Zeit schädigen, erscheint dieser Sachverhalt in einem ganz anderen Licht.
Über die Kürschnerei, und das nachhaltige, natürliche und umweltfreundliche Material Pelz und Leder ist leider sehr viel Halbwissen im Umlauf. Im Internet, dem „Schlachtfeld“ von pro und kontra, bleibt jedem nur das eigene Urteil des gesunden Menschenverstandes.
Wir nutzen Häute und Felle von Tieren für elementare Bedürfnisse von uns Menschen nach Wärme, Geborgenheit, Schutz und Schmuck (Mode). Wir wissen, dass unser wirtschaftliches Denken an ethische Normen gebunden ist und dass wir für die Natur und ihre Ressourcen Verantwortung tragen.
Wir sind entschieden für Nachhaltigkeit, Natürlichkeit, Langlebigkeit, Entsorgbarkeit, Wiederverwertung durch Umgestaltung- eben für Pelz und gegen Kunstpelz.
Ist Pelz in der heutigen Zeit – Ethisch vertretbar?
Es gibt zu dem Thema Pelz leider viele Lügen und Unwahrheiten die dazu führen, dass sich größtenteils falsche Meinungen gebildet haben.
Wie zum Beispiel, dass jede Art von Pelzkleidung mit grausamen Tierqualen und Tierleid verbunden ist. Die Realität sieht vollkommen anders aus.
Es wird leider überhaupt nicht differenziert zwischen den unterschiedlichen Fellarten und deren Herkunft. So gibt es eben Materialien die in jedem Fall anfallen, die Umwelt nicht belasten und nachhaltig sind, wie Felle aus der kontrollierten Jagd und Schädlingsbekämpfung sowie Felle als Nebenprodukt der Fleischerzeugung.
Werden diese Felle nicht sinnvoll zu Bekleidungsstücken verarbeitet, so müsste man sie verrotten lassen oder entsorgen.
Die allgemeine Behauptung, dass die Tiere ausschließlich für die Pelzindustrie getötet werden, ist daher schlichtweg falsch.
Pelzmaterialien aus der streng kontrollierten Jagd und Schädlingsbekämpfung sind unter anderem vom heimischen Rotfuchs, Marder, Dachs, Waschbär, Bisamratte, Spitznutria, Enok, Opossum und noch einige mehr. Hier spricht man von Tieren, die aufgrund ihrer Überpopulation in ihren jeweiligen Ländern zu einer Plage geworden sind, keine natürlichen Feinde haben und daher bejagt werden müssen.
Zudem gibt es dann noch die Fellarten, die als Nebenprodukt der Fleischproduktion anfallen. Dazu gehören alle Arten von Lamm, Schaf, Ziege und Kanin. In diesen Fällen ist es sowohl moralisch vertretbar als auch ethisch völlig bedenkenlos das Leder und auch das Fell der Tiere zu verwerten. Wenn man nun mit Pelz in irgendeiner Form konfrontiert wird, wäre es sinnvoll zu hinterfragen um welches Fell es sich handelt, woher dieses stammt und wie die Tiere dort gehalten, behandelt oder bejagt werden.
Eine freiwillige Kennzeichnung (Art und Herkunft) aller Echtpelz Artikel besteht bei uns (und in allen Fachgeschäften) seit langem. In Ländern ohne Vorschriften und Kontrollen gibt es Missstände, deshalb verarbeiten wir nur Felle aus der Zucht aus Skandinavien (SAGA, Kopenhagen Fur).
Wir überlassen unseren Kunden beim Fellkauf gerne die Entscheidung, für welches Material er sich entscheidet, nachdem wir ihn über alle Thematiken informiert haben.